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Dienstag, 30. November 2010

Hmm...

Am nächsten morgen wollte ich nicht aufstehen. Ich wollte nicht in die Stadt fahren zu meinem verhassten Arbeitsplatz, doch trotzdem musste ich es tun...

Es ist soooo langweilig! Ich habe kein Telefon, keinen Computer - nichts. Ich kann nichts machen außer zu warten dass irgendwann mal irgendjemand gnädigerweise eine Frage hat die ich beantworten kann oder bis irgendwann doch mal einer auf die Idee kommt diese völlig überteuerten Reisen zu buchen. Alleine dass ich diese "Studenten" sehe macht mich schon wütend. Die meisten sind über 25 und haben in ihrem ganzen Leben noch nichts gearbeitet oder geschweige denn fertig studiert. Was sie hier machen ist lediglich ein netter Zeitvertreib, da es nichts anderes als eine Sprachschule ist bei der nur Englisch unterrichtet wird.

Erneut wütend fuhr ich nach der "Arbeit" zum Stall da mich Debby gestern zum gemeinsamen Abendessen eingeladen hat. Jeden Dienstag trifft sich der ganze Reitclub. Jede helfende Hand wird gebraucht da vor allem kleine Kinder mitgebracht werden und es gibt doch nichts schöneres als mal ein bisschen reiten zu dürfen :) Es hat mir Spaß gemacht zu helfen und es war wirklich schön so zusammen zu sitzen und zu plaudern. Morgen schwinge ich mich dann endlich selbst aufs Pferd..yiha, ich freue mich!
 

Erster Arbeitstag

Etwas aufgeregt war ich wirklich vor meinem ersten Arbeitstag. Ich musste erst um 12 dort sein, so schwierig war es also gar nicht mit dem aufstehen.

Eigentlich sollte mich mein neuer Chef abholen, als mich allerdings Bruna, die selbst erst vor 3 Wochen begonnen hat, zu meinem neuen Arbeitsplatz brachte war ich ganz froh. Denn was mich dort erwartete war wirklich NICHT das was mir gesagt wurde! Mein Schreibtisch ist..jetzt kommts..in einer Schule! Ich bin völlig alleine mitten unter einem Haufen ausländischer Studenten, hauptsächlich von Saudi Arabien und Asien, um ihnen Trips durch ganz Neuseeland zu verkaufen. Hallo?! Wo ist nochmal genau das Marketing? Die Abteilung in einer großen Firma? All die versprochenen Dinge? Ich war richtig gelähmt und geschockt..das ist doch wirklich eine Frechheit! Jetzt muss ich mir selbst etwas suchen und ach..warum kann denn nicht einmal alles gut gehen?!

Völlig enttäuscht und schlecht gelaunt war ich wirklich froh als mich Debby vom Reithof anrief und fragte ob ich nicht beim Füttern helfen will. Somit hatte ich meine Ablenkung und meine Wut verrauchte..allerdings nur für einen kleinen Moment. Ich würde diese Organisation am liebsten verklagen! (ja ganz genau, ich habe gerade meinen bösen töten-Blick)

Sonntag, 28. November 2010

Vicktoria Market für Stadtmenschen :P

Sonntag..ausschlafen..was unternehmen. Ich wollte mich eigentlich mit den Mädels nach dem Essen in der Stadt treffen. Es kam allerdings schon wieder anders..ICH HASSE ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL! Ich müsste es wirklich langsam mal kapieren, aber nein. Statt Sonntag habe ich die Samstagszeit genommen und wie sollte es auch anders sein..natürlich kam der Bus nicht als ich ihn gerade da haben wollte. Das wirklich "Lustige" am Wochenende ist allerdings dass nur alle 2 Stunden mal irgendjemand vorbei kommt..ach du meine Güte!


Cooler  Baum


Nach ewig langer Wartezeit konnte ich endlich in die Stadt fahren. Es war allerdings zu spät um nach Devonport mit der Ferry zu fahren, deshalb beschlossen wir uns den Victoria Market anzusehen. Ich muss sagen..ahm phu. Sooo klein und es darf sich schon ein Markt nennen?! Ich bin allerdings mehr als zufrieden, ich habe endlich etwas gekauft - Ohrringe um 3$..oh mein Gott, also billig ist es hier wirklich!


Das was man auf dem Bild sieht ist schon fast alles was es dort gibt...












Anschließend haben wir uns in ein Café gesetzt und geplaudert. Leute, ich komme mir schon vor wie eine richtige Stadttussi *g* Kaffee trinken mit den Freundinnen, Kuchen essen, plaudern und irgendwie faul sein. Schrecklich, oder?!

Ich habe an diesem Tag aber wirklich früh geschlafen da ich fit für morgen sein wollte - endlich Arbeit!

Pferderennen scheinen auch hier ziemlich beliebt zu sein

Grey Lynn Festival

Auf Samstag habe ich mich schon unter der Woche gefreut. Die Schule organisierte einen Bus zum Grey Lynn Festival. Das Festival findet in einem riesigen Park statt in dem unglaublich viele Stände, ähnlich wie bei einem Markt, aufgebaut sind. Außerdem gibt es verschiedene Live-Bands die den ganzen Tag lang spielen. Das beste dabei ist allerdings..es wird kein Eintritt verlangt und man kann einfach so kommen und gehen wie man möchte. Hey, Neuseeland gefällt mir ;)


Die paar Wolken halten uns nicht auf ;)


Wir haben den Tag genossen und das Wetter hat zum Glück standgehalten. Ich habe noch nie so viele betrunkene Menschen um 4 Uhr Nachmittag gesehen O:-) Alle waren motiviert, haben getanzt, gefeiert und Spaß gehabt...war schon richtig cool.


Salsa-Band :)


Wir wollten gar nicht mehr nach Hause, aber irgendwann ging leider auch dieses Fest zu Ende. Anschließend haben wir Mädels noch einen Drink in einem kleinen Pub genommen. Wir waren dann aber so müde vom vielen laufen und tanzen dass wir nicht mehr motiviert zum Weggehen waren.


Kleine aber motivierte Gruppe :P


Nun ist also schon wieder eine Woche in Neuseeland vorbei. Mein Fazit: es ist so la la. Ich hätte nie geglaubt dass ich das sage, aber ich vermisse die Großstadt. Mein Gehtempo ist viel zu schnell und ich muss mich erst mal daran gewöhnen wie langsam hier alles abläuft. Wie kann man denn nur so herumtrödeln bitte?! Es ist so extrem ruhig und irgendwie kann das ganz schön langweilig werden. Manchmal wollte ich ein Einzelzimmer, aber jetzt wo ich es habe vermisse ich meine Mädels und finde es komisch nicht von jemandem aufgeweckt oder auch wachgehalten zu werden. Nun ja..ich brauche wohl einfach Zeit bis sich alles wieder irgendwie einspielt...aber Sydney..das war schon wirklich super...

Hurra, nie mehr Schule ;)

Am Freitag hatte ich also schon wieder einen letzten Schultag. Aber hey, ich bin wirklich froh und freue mich schon richtig auf das Praktikum!

Als ich mein Zertifikat und Zeugnis erhielt erwartete mich eine neue Überraschung. Bruce, mein böser teuflischer Lehrer, hat mir verschwiegen dass ich eine Dankesrede vor der ganzen Schule halten muss. Wenn man dieser sch..lechten Organisation für nichts danken will und eher wütend ist fällt es einem wirklich schwer die passenden Worte zu finden. Irgendwie habe ich das allerdings auch überstanden und war froh endlich diese Schule hinter mir zu lassen.

 

Neue/alte Klasse

Nach der Verabschiedung sind wir (Mirjam, Leonie und ich) in die Stadt gegangen um uns die aktuelle Ausstellung anzusehen. Es waren wirklich einige beeindruckende Fotografien dabei..hat mir gut gefallen. Da es langsam zu regnen begonnen hatte beschlossen wir nach Hause zu fahren.

Waren wirklich einige beeindruckende Fotografien dabei


Jeden Tag fahre ich mit dem Bus bei einem Reitstall vorbei. Nach 3 Monaten ohne reiten und Pferde bin ich schon mehr als auf Entzug, es fehlt mir wirklich sehr. Deshalb habe ich beschlossen an diesem Tag auszusteigen und zu fragen ob ich manchmal vorbei kommen kann. Die Besitzerin war total nett und hat mir angeboten gratis - ahhh..keine 100$ pro Reitstunde, ich glaubs ja gar nicht - auf ihren Lieblingen zu reiten. Am Montag werden wir nochmal alles klären und dann kann es losgehen *jubel*

Den Abend habe ich gemütlich DVD-schauend vor dem Fernseher verbracht. Außerdem habe ich eine Liste erstellt mit allen Dingen die ich hier in Neuseeland sehen will. Ahm..ich frage mich was wahrscheinlicher ist - entweder mir geht das Geld aus, oder ich muss einiges streichen...

Weihnachtsdekoration ohne Kälte und Schnee ist wirklich komisch...

Dienstag, 23. November 2010

One Tree Hill

In der letzten Nacht hatte ich einen richtigen Schock. Ich habe tief und fest geschlafen..bis plötzlich irgendwas in meinem Bett gelandet ist und mich richtig erschreckt hat! Oh man..die süße Katze Misty hat sich hinter meinem Vorhang versteckt und meinte mich um 3 Uhr dann mal aufwecken zu können..oh Hilfe!

Schule war wie immer, also überhaupt nicht spannend. Nach dem Mittagessen mit Leonie aus der Schweiz fuhr ich mit Mirjam und Andrea zum One Tree Hill. Wer jetzt übrigens glaubt Andrea ist eine Frau liegt falsch - männlich, Itaiener ;)


*määääh*


One Tree Hill ist ein Berg mit schönem Walk und toller Aussicht. Der Name stammt daher, dass man früher schon von weitem drei gepflanzte Bäume sehen konnte - ansonsten wuchs nichts auf diesem Hügel. Als jedoch die Briten kamen hackten sie alles nieder um die Maori zu verletzen. Nach einem Wechsel der Regierung wollten sie sich wieder versöhnen und somit pflanzten sie einen Baum zur Gutmachung - One Tree (Three) Hill..ebenfalls ein nettes Wortspiel, oder? ;)

Bei unserem Anstieg haben wir außerdem die für Neuseeland typischen Schafe gesehen..die sind ja wirklich überall!

Und das ist die Mirjam


Schade ist allerdings nur dass irgendwelche dummen Protestanten diesen einen Baum vor einigen Jahren abgehackt haben..jetzt schmückt nur noch ein Obelisk die Spitze des Berges. Da sich das Wetter plötzlich ziemlich verschlechtert hat verweilten wir nur kurz bei der Aussichtsplattform. Irgendwie waren wir dann viel zu faul um den gaaanzen langen Weg wieder zurück zu gehen. Andrea hat meine Idee jemanden zu fragen wörtlich genommen und hey - Kiwis sind ebenfalls richtig freundlich! Eine nette Frau hat uns bis zur Busstation gebracht..so lässt es sich leben ;)

Am Abend waren die beiden im Countryclub. Sie haben mich eingeladen aber phu, ich hatte "leider" keine Zeit. Ich finde es übrigens cool dass sie mit diesem Alter noch so oft weggehen um zu tanzen und zu singen.
Das bedeutete aber leider dass ich mir selbst etwas kochen musste und phu..das ist nicht gut ausgegangen. Am Ende landete alles im Mülleimer und es blieb nur noch Reis mit etwas Soße übrig...

Wie geil is des denn bitte?! :D

Mt. Eden

Da ich an diesem Mittwoch früh Schule hatte wollte ich mich schon auf den Weg zur Busstation machen (die diesmal übrigens nicht mal 5 Minuten vom Haus entfernt ist *jubel*)..doch Beau hatte andere Pläne. Er hat mich in seinem Campervan mit zur Schule genommen..oh man. Normalerweise würde das irgendwie komisch aussehen, oder? Doch hier scheint es normal zu sein..naja was solls, besser als der Bus auf jeden Fall.

Schwierig wurde es allerdings als sie mich einfach irgendwo mitten in der Stadt regelrecht ausgesetzt haben O:-) Ich dachte ich würde niemals zur Schule finden, doch in Auckland kann nicht mal ich mich verirren. Es gibt eine "große" Straße auf die alle anderen hinführen und das wars.

Nach der Schule wollten wir endlich mehr von unserer neuen Umgebung erfahren. Also haben wir uns den Mt. Eden für unser heutiges Ziel ausgesucht. Dies ist ein ausgestorbener Vulkan von dem man die ganze Stadt überblicken kann. Überhaupt ist Auckland total verrückt..rundherum gibt es mehr als 20 schlafende Vulkane. Mich wundert wirklich nicht warum es so viele Prognosen gibt dass diese irgendwann mal ausbrechen und alles zerstören werden.


:)



Der Weg dorthin war zwar ein bisschen anstrengend aber schön. Wir haben uns ins Gras gelegt, die Aussicht genossen und ein bisschen entspannt.


Richtig warm für Neuseeland...


Ich war an diesem Tag aber rechtzeitig wieder zurück um meinen Laptop zu kaufen..endlich habe ich wieder Kontakt zur Außenwelt! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie langweilig es am Abend sein kann wenn deine Gastfamilie bloß vor dem Fernseher sitzt um uralte Heimatfilme oder Dokumentationen ansieht und du nicht wirklich weißt was du machen sollst.

Im Bus nach Hause habe ich zufällig Renee getroffen die mich mit flüsternder und verschwörerischer Stimme gewarnt hat bloß nicht in diese und jene Straßen zu gehen weil sich da nur Prostituierte und Transvestiten vorfinden...gut zu wissen O:-)

Am Abend war ich einfach nur glücklich und zufrieden mit meinem kleinen Liebling ;)

~noch immer begeistert vom grün..~

Schlafmütze

Am Dienstag hatte ich zum Glück wieder Nachmittagsschule..genügend Zeit um mit Leonie und Mirjam eine kleine Stadttour zu machen. Das war der eigentliche Plan..doch irgendwie habe ich total verschlafen O:-)

Deshalb bin ich viel zu spät alleine losgezogen und habe mir ein neues Handy für Neuseeland zugelegt. Außerdem begann ich endlich mit der Suche nach einem neuen Laptop. Klein und billig sollte er sein..na ob ich da noch was finden werde ist fraglich.

In der Schule bearbeiten wir gerade das Thema Politik. Irgendwann stand auch Österreich auf dem Plan und hey..da hat mich mein Lehrer wirklich überrascht. Plötzlich fängt er an zu erzählen..Rassismus beginnt in den europäischen Ländern immer mehr zum Problem zu werden. Vor kurzer Zeit ist bei euch doch ein bekannter Politiker bei einem Unfall umgekommen, oder?! Ich glaubs nicht..Neuseeländer am anderen Ende der Welt haben eine Ahnung von Haider..oh man!

Ansonsten habe ich heute nichts mehr gemacht..Hausübung, essen, schlafen - spannend oder? ;)

Und schon wieder ein erster Schultag

Meine erste Woche hier in Auckland musste ich noch in der Schule verbringen da die Organisation wegen des Praktikums von Sydney aus nicht unbedingt gut geregelt wurde..typisch EF also.

Grundsätzlich war es ganz okay doch alles ist viel viel kleiner. Es gibt nicht viele Studenten an dieser Schule, aber zumindest wirkt alles wenigstens etwas organisierter und ernster.

Als wir dann noch eine persönliche Stadtführung von einem süßen Kiwi bekamen war der Tag schon gerettet ;)


















Ich hätte nicht damit gerechnet an diesem Tag schon Stunden zu haben, doch am Nachmittag ging es schon los. was soll ich dazu sagen..ich habe genug vom Kurs. Ich bin froh wenn die Schule endlich vorbei ist - es reicht.

In einer Pause habe ich dann überraschenderweise meinen potentiellen Chef getroffen. Ich wollte mich viel besser auf das Interview vorbereiten und wurde völlig überrumpelt. Den Mund voll mit Snickers und lachend über schlechte Japaner-Witze muss ich wohl nicht besonders professionell ausgesehen haben... Mein erster Eindruck war..phu. Die Firma ist ein Tourismusbüro das Reisen in ganz Neuseeland veranstaltet. Ich dürfte am Wochenende auf die Trips mitkommen, was natürlich echt cool ist, aber mag ich diese falsche, überaus freundliche Art wirklich? Was sagt mir das, dass er es für wichtig hält mit allen auf gute Freunde zu tun und mit ihnren zu "spielen"? Komisch komisch...

Als ich langsam nach Hause wollte, wie sollte es auch anders sein, habe ich erstmal den Bus verpasst. Das ist für mich ja wirklich nichts neues mehr..oh man. Zum Glück hat mir Mirjam aus meiner Klasse (aus Holland) Gesellschaft geleistet. Sie hat mit mir eine Stunde am Hafen gewartet..

Montag, 22. November 2010

Oh mein Gott - ich bin in Neuseeland!

Am Sonntag habe ich laaange ausgeschlafen. Auch wenn es eigentlich nur zwei Stunden Zeitunterschied zu Sydney sind war ich richtig müde und kaputt.

Nach dem Mittagessen wollten Renee und Beau eine kleine Rundfahrt mit mir machen um mir die wichtigsten Dinge in der Nähe zu zeigen. Zuerst besuchten wir das Zentrum von Te Atatu, welches eigentlich richtig niedlich ist. Ich musste sofort den besten Kaffee der Stadt probieren und auch ein Kiwi-Eis durfte natürlich nicht fehlen.

Anschließend ging es zum nahen Strand mit dem sie immer mit ihren Kinden war :)

Erster richtiger Ausblick auf Auckland :) Schööön

Anschließend wurde mir das örtliche Schwimmbad und ein schöner Park für Spaziergänge gezeigt. Weiter ging es mit einigen Aussichtspunkten der Peninsular..ich kann nur eines sagen..die Landschaft hier ist der Hammer!!


Tasmanisches Meer


Wenn man so eine schöne Landschaft hat kann man gerne ignorieren dass es oft regnet in Neuseeland

Während der Autofahrt hat mir Beau erzählt dass er ein richtiger Maori, also ein "Ureinwohner", ist. Er spricht die Sprache, besitzt ein Federoutfit und kennt somit natürlich alle kulturellen Tänze, Lieder und Geschichten. Es ist wirklich interessant und ich hoffe ich kann noch einiges von ihm erfahren!

Alleine die Straße war schon echt cool - einfach mal mitten durch den Busch ;)

Als wir wieder zu Hause waren wollte ich unbedingt noch mehr von diesem Land sehen und machte mich zu dem Park auf den mir Renee gezeigt hatte. Es war wirklich schön dort und ich konnte mir endlich mal darüber klar werden, dass ich jetzt wirklich in Neuseeland bin! Ich glaubs noch gar nicht richtig..

Auf meinem Rückweg habe ich Fahad, den anderen Studenten aus Saudi Arabien, 28, getroffen der ebenfalls hier lebt. Er und sein Freund haben mich in die Stadt mitgenommen und mir den Weg zur Schule gezeigt. Es gibt leider keine Fotos weil ich nur im Auto saß aber..ich war ahm..erstaunt. Wo sind die Hochhäuser? Wo sind die ganzen Menschen? Ich war mir nicht ganz sicher ob wir wirklich in der Stadt waren..ich glaube dass Linz fast größer als Auckland ist..ich weiß noch nicht was ich davon halten soll.

Pünktlich zum Abendessen waren wir aber wieder zu Hause. Erstaunt stellte ich fest dass ich hier mein Geschirr nicht selbst abwaschen muss..ich muss auch die Wäsche nicht selbst waschen und ich muss auch nicht fragen ob ich etwas vom Kühlschrank essen darf..es ist mir vorgekommen wie ein kleines Paradies...

Sonntag, 21. November 2010

Ein Abschnitt geht zu Ende

Meine äußerst zuvorkommende und überaus freundliche Gastfamilie war so nett mich am Samstag um 9 Uhr Vormittag auf die Straße zu setzen, auch wenn mein Flug erst um 14:45 starten sollte. Richtig super, oder? Ich hatte schon alles gepackt, aber trotzdem viel es mir schwer aufzustehen nach dieser langen Nacht. Sam hatte noch nicht mal den Anstand sich zu verabschieden. Ich habe mich für nichts bedankt und es war mehr als eisig als ich ins Taxi gestiegen bin. Ich war in diesem Moment so froh endlich weg zu sein.

Mit meinem Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen habe ich dann ein Gespräch wie im Film geführt *g* Er hat mich über mein Leben ausgefragt und mir wertvolle Tipps gegeben ;) "Vertraue niemandem außer dir selbst" oder "Egal was andere sagen, mach nur genau das was du selbst willst und geh deinen Weg! Lass dich von niemandem abbringen und bleib stark!".

Die Stunden am Flughafen verrannen unglaublich langsam. Ich wollte vorher noch zur Sicherheit meine Koffer wiegen lassen, da ich Sams Waage nicht benutzen durfte (Ar***). Ob ihr es glaubt oder nicht..ich hatte ganze 18!!!kg Übergewicht! Fragt mich bloß nicht wie ich das geschafft habe, vor allem weil ich Papa einiges mit nach Hause gegeben habe und gar nicht soo viel gekauft habe. Ich war erst mal verzweifelt und wusste nicht was ich machen sollte...
Einen Koffer wollte ich somit per Post verschicken..aber nichts da. Ich hatte genau um 20$ zu wenig! Toll, ich konnte nichts von meiner Bankomatkarte um diese frühe Zeit abheben und war völlig in Panik. Es wurde schon davon gesprochen dass ich einen anderen Flug nehmen muss und so weiter..ich war wirklich fertig. Mein verzweifelter Blick hat allerdings einige Mitarbeiter von Qantas berührt..sie waren echt so freundlich zu mir und haben mir meinen Koffer für "nur" 100$ mehr eingecheckt..ich war gerettet. Oh mein Gott..das waren ganz ganz schreckliche Stunden und hey, reist NIEMALS in ein Land ohne eine Kreditkarte!! Wenn euch die Bank sagt..neiiiin, kein Problem mit Bankomatkarte..hört bloß nicht auf sie!

Ich war wirklich froh als der Flieger endlich startete..auf Wiedersehen Australien...Hallo Neuseeland!


Sooo grün :)

Um 7 Uhr landete ich in Auckland wo mich mein Fahrer schon erwartete. Kurz darauf brachte er mich zu meiner neuen Gastfamilie..ich war wirklich gespannt und auch ein wenig aufgeregt - würde es wieder so beginnen wie beim letzten Mal?

Als mich Renee begrüßte verflogen meine anfänglichen Zweifel. Sie und ihr Mann Beau sind beide über 60, aber haben sich noch ziemlich jung gehalten. Sie sind beide sehr freundlich doch viel Zeit zum Reden blieb am Abend nicht: ein wichtiges Rugby-Match stand an dass ich sofort mit ihnen verfolgen musste. Die All Blacks sind übrigens gerade das beste Team..alle Kiwis fiebern mit und freuen sich über ihre zahlreichen Siege. Als sie mir mein Einzelzimmer zeigten war ich dann aber doch etwas überrascht...ich denke dass ich es sehr vermissen werde am Abend mit anderen Mädels über Gott und die Welt zu reden und Quatsch zu machen...müde schlief ich bald darauf ein...

Heulsuse

Mein letzter Schultag begann schon mal richtig aufregend - ein Telefoninterview für meinen potentiellen neuen Job in Auckland stand an. Zugegeben, ich war richtig aufgeregt, doch so schlimm war es nun doch nicht. Ehrlich gesagt war ich auch etwas verwirrt weil das alles überhaupt nicht so abgelaufen ist wie ich es in der Schule gelernt habe?!

Anschließend besuchte ich mit einigen meiner Klasse das letzte Mal mein Stammcafe. Echt süß was mir der Besitzer gemacht hat, oder? ;)


Den Rest meiner Mittagspause verbrachte ich mit Alex. Wir setzten uns auf eine Bank in der Nähe des Hafens und gönnten uns ein Eis. Dieser Tag war wirklich nicht gerade gesund, aber wen kümmerts!

Der Unterricht fiel am Nachmittag glücklicherweise aus - unsere Klasse stattete dem kunsthistorischen Museum einen Besuch ab. Unsere Lehrerin wollte uns eine futuristische Ausstellung zeigen..ahm phu. Ich habe keine Ahnung was genau so besonders an einem weißen Kreis oder einem Spitzer! ist.. Als ich mich von allen verabschiedet habe war ich doch ein bisschen traurig, immerhin haben wir eine lange Zeit zusammen verbracht...hmm.


Als ich "nach Hause" kam waren Alex und Vicky mit packen beschäftigt. Sam wollte unbedingt dass sie vor dem Wochenende das Haus verlassen. Wir wollten am Abend nochmal alle gemeinsam ins Ivy gehen doch eins stand fest - Alex könnte auf keinen Fall da ihre neue Familie viel zu weit weg von der Stadt ist. Als das Taxi kam und es hieß Goodbye zu Alex zu sagen konnten wir nicht anders..zwei Heulsusen die am liebsten für immer gemeinsam in Sydney ihre Zeit genießen wollen. Ich habe sie wirklich lieb gewonnen..aber wir werden uns auf jeden Fall wieder sehen!

Da dies eindeutig der schwierigste Abschied war, brach ich mehr bedrückt auf um zu "feiern". Überraschenderweise wurde es aber doch noch richtig lustig. Ich vergaß völlig die Zeit und musste mir deshalb ein Taxi nehmen um zur Busstation zu gelangen, sonst wäre ich vor 5 wieder nicht nach Hause gekommen. Der Abschied von den anderen war auch mehr als traurig..oh ich werde alle richtig richtig vermissen!

Meine letzte Nacht war nicht die beste..viele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf...

Letzter Blick auf den Hafen von Circular Quay...

Meine Mädels sind die besten!

Meinen freien Donnerstagnachmittag habe ich leider nicht anders verbracht als den vorigen...eigentlich wollte ich für diesen Abend ein Abschiedsessen mit allen Freunden organisieren, aber leider habe ich keine Zeit gefunden alles zu regeln :(

Ich wollte also schon wieder betrübt nach Hause fahren, doch Alex und Maja hatten eine bessere Idee..gemeinsam brachen wir zu The Rocks auf um Pancakes zu essen. Ich kann nur sagen..wirklich wirklich lecker!

Wir hatten viel Spaß und wollten anschließend noch zum Luna Park. Die Mädels machten den Vorschlag ein letztes Mal mit mir über die Harbour Bridge zu gehen um die Stadt bei Nacht zu beobachten..ich war begeistert also machten wir uns auf den Weg. Ich genoss die Aussicht..bis mir so ein echt blöder Vogel ein kleines nettes Geschenk! auf dem Kopf hinterließ. Ich glaubs echt nicht - warum passiert sowas auch immer nur mir!? Also wirklich..das hätte echt nicht sein müssen!!

Auf der anderen Seite angekommen stellten wir fest dass der Park geschlossen ist, doch das sollte uns die Nacht nicht verderben. Wir setzten uns ans Ufer mit diesem wunderschönen Ausblick und quatschten die ganze Zeit lang. Yuna von Japan leistete uns ebenfalls Gesellschaft und sie war schockiert als wir plötzlich über andere zu reden begonnen. In ihrem Land ist das nicht typisch Frauen *gg*..das gehört sich nicht! Wir hatten trotzdem einen echt tollen Abend an den ich mich erinnern werde wenn ich wieder zu Hause bin und Langeweile habe...hm.

Das Unglück wollte uns allerdings noch nicht verlassen und als wir mit dem Zug nach Hause fahren wollten entdeckten wir dass erneut irgendwelche Bauarbeiten waren. Somit mussten wir den langsamen Zug nehmen und brauchten ganze 2!! Stunden um endlich zu Hause zu sein...müde fielen wir ins Bett...doch trotz allem werde ich das als schöne Erinnerung behalten.

So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt...

Am Mittwoch wollte ich eigentlich meinen freien Nachmittag so gut wie möglich nutzen..leider war das allerdings nicht möglich.

Nach der Schule saß ich lange im Büro um irgendwie zu versuchen dass meine Versicherung den Schaden abdeckt. Anschließend fuhr ich zum Sony-Shop und zu fragen ob da noch irgendwas zu retten ist. Die Prognose fiel denkbar schelcht aus: Reparatur kostet mehr als einen neuen zu kaufen, Daten auf der Festplatte vielleicht für immer verloren (NEIN, ich denke NICHT daran dass alle meine Fotos und Erinnerungen von 3 Monaten weg sein könnten!!)...

Als ich nach Hause kam war ich mehr als schlecht drauf. Ich wollte Sam unbedingt nochmal zur Rede stellen und meine Mädels wollten mir beistehen. Als ich ihn nochmals konfrontiert habe ist er richtig wütend geworden und hat sinnlos herum geschrien. Wir haben bis 10 Uhr diskutiert und komischerweise! hat er nie direkt gesagt: Nein, ich war es nicht. Dass er dann noch erwähnt hat dass diesen Schaden seine Versicherung niemals bezahlen würde war es noch klarer. In dem Moment als er mir die Schuld gab, weil mein Laptop auf dem Boden stand (was kann ich denn bitte dafür dass der scheiß Raum so klein ist und es bloß einen winzigen Tisch gibt?!) riss mir der Geduldsfaden. Ich habe ihm meine Meinung gesagt und bin gegangen. Ich war so froh am Samstag von dieser Familie weg zu sein, das glaubt ihr gar nicht!

Leider hat auch meine Alex zu mir gehalten und ihre Meinung dazu geäußert...was dann dazu geführt hat dass Sam meinen Liebling rausgeschmissen hat. Echt super, oder? Nicht dass nach dieser Aktion noch jemand in diesem Haus hätte bleiben wollen, aber trotzdem haben wir uns sehr darüber aufgeregt!

Eigentlich wollten wir an diesem Mittwoch das letzte Mal zur Sidebar..leider ist es anders gekommen und wir saßen bloß betrübt in unserem Zimmer..hm..schade!

Beginn eines großen Streits

Als ich am Dienstag spät von der Schule nach Hause kam fand ich meinen Laptop verrückt im Zimmer vor. Das kam mir schon ein bisschen komisch vor, aber okay. Sam erzählte mir beim Abendessen auch noch dass er irgendwas ausgesteckt hatte heute (warum zum Teufel glaubt er er kann einfach so in unser Zimmer gehen?!)..aber noch immer habe ich mir nicht soo viel dabei gedacht.

Als ich allerdings nach dem Essen meine Mails checken wollte und meinen Laptop geöffnet habe..SCHOCK!! Bildschirm kaputt, Festplatte macht komische Geräusche, alles komplett zerstört, Schaden, Hilfe *aaaaaaaaaaaa*!!! Erst mal war ich völlig sprachlos (was bei mir wirklich selten vorkommt!!) doch anschließend war ich nur noch wütend! Niemand war in meinem Raum außer Sam..man braucht also nicht unbedingt ein toller Meisterdetektiv sein um sich denken zu können wie das passiert ist! Als ich ihn jedoch zur Rede stellte stritt er alles ab..das war mir so klar! Ich war noch irgendwie wie betäubt also habe ich die ganze Geschichte danach fürs erste auf sich beruhen lassen...gut geschlafen habe ich in dieser Nacht allerdings nicht...

Anbruch der letzten Woche in Australien

Ich kann es irgendwie gar nicht glauben wie schnell die Zeit eigentlich vergangen ist. Ich kann mich noch so gut erinnern als ich am Flughafen in Linz stand um meine Reise anzutreten..und nun sind schon 3 Monate vorüber und meine Zeit in Sydney sollte langsam zu Ende gehen...

Für die letzte Woche wollte ich unbedingt noch irgendwas ganz besonders tolles machen, allerdings machte mir die Schule einen Strich durch die Rechnung. Von Montag kann ich also nicht sehr viel berichten da mein Tag mit Unterricht vollgestopft war..leider konnte ich mir keine Fehlstunden mehr erlauben da ich diese für den Uluru-Trip aufgebraucht habe. Das Regenwetter hat perfekt zu meiner Stimmung gepasst :(

Ende eines großartigen Wochenendes

Den Sonntag konnten wir nicht mehr richtig nutzen, da unser Flug zurück nach Sydney schon um 12 Uhr war. Wir warfen einen letzten Blick auf den Uluru und brachen mit unvergesslichen Erinnerungen auf..

Am Flughafen erfuhren wir dann, dass man bei nationalen Flügen Trinken und Essen mitbringen kann. Oh man! Wir waren also  die einzigen die keine große Tasche mit Lebensmitteln dabei hatten und somit waren wir nach einigen Stunden Wartezeit schon wirklich extrem hungrig. Lustig war auch dass unser Flugticket aussah wie eine billige Rechnung auf einem stinknormalen Zettel..ich dachte irgendwie die Roos nehmen es ein bisschen genauer mit der Sicherheit?!

Im Flugzeuzg begann dann plötzlich meine Nase zu streiken..mehr als eine Stunde hat sie geblutet und es wollte einfach nicht mehr aufhören. Ich musste sitzen bleiben und warten..aber somit habe ich wenigstens den Piloten kennen gelernt ;) Das Erste-Hilfe-Team war dann auch wirklich richtig nützlich..ohne deren 200er Packung Taschentücher hätte ich es wohl nicht überlebt *räusper*

Zu Hause angekommen wurden wir schon sehnsüchtig von unserer Zimmerpartnerin Vicky erwartet. Die Süße hat uns sogleich einen Kaffee gemacht den wir mit Tim Tams genüsslich getrunken haben :)

Ab diesem Tag fand sich außerdem eine neue Mitbewohnerin bei uns ein: Bow, 19 aus Japan..das ist aber auch schon alles was ich von ihr weiß.

Übrigens...falls ihr jemals in die Wüste fahren solltet (mit rotem Sand) tragt niemals weiße! Socken und beige! Schuhe...

Kamelride und Sonnenuntergang

Noch müde vom frühen Aufstehen des Vortages schliefen wir am Samstag etwas länger aus und ließen uns Zeit für ein gemütliches Frühstück.

Um 11 Uhr stand allerdings schon das nächste Abenteuer auf dem Programm - Kamelreiten! Es war echt lustig durch die Wüste auf diesen hohen Tieren zu reiten, allerdings wäre ich liebend gerne alleine mit unserem Kamel davon galoppiert ;) Eigentlich war es auch ziemlich anstrengend da wir genau um die Mittagszeit ausgeritten sind. Es war nicht erlaubt Wasser mitzunehemen, prallende Hitze..Hilfe!

Nach dem Mittagessen brachen wir erneut zum Kata Tjuta auf um den anderen Walk zu machen. Diesmal hatten wir aber leider Pech...ab 36° ist dieser Weg gesperrt - und was glaubt ihr?! Richtig, wir hatten genau 36°. Somit fuhren wir wieder zum selben Platz, diesmal allerdings mit einem vollgestopften Bus. Weil wir diese Menschenmasse wirklich nicht haben wollten wanderten wir etwas abseits umher.

Anschließend sollte es zu einem Sonnenuntergangsplatz gehen. Dort wurden wir mit einem Glas Wein begrüßt..doch auch das konnte uns nicht aufheitern. Es hatte auf unserer Busfahrt dorthin, wo wir übrigens typische australische Songs hörten, zu regnen angefangen! Als es nach 15 Minuten noch immer nicht aufhörte schwand unsere Hoffnung den Sonnenuntergang sehen zu können. Der Touristenführer sagte uns zu allem Übel auch noch dass es vielleicht an einem von 100 Tagen!! regnet - na wunderbar! Es wurde sogar noch schlimmer..ein heftiges Gewitter setzte ein und es wollte gar nicht mehr aufhören. Wir haben diese schöne Aussicht also nicht genießen können..sahen Uluru nicht "in Flammen stehen"..was haben wir uns geärgert..Mist! :(

Für unser Abendessen wählten wir diesmal eine Pizzeria aus. Nach leckerem Dinner besuchten wir die einzige Party-Möglichkeit an diesem Ort: eine kleine Bar mit Live-Band in der Nähe unseres Hotels. Nach 11 befanden sich fast keine Menschen mehr dort und überhaupt waren wir die jüngsten Partypeople..irgendwie stelle ich mir das nicht so lustig vor wenn man dort lebt? Wie kann man das nur aushalten?

Samstag, 20. November 2010

Sonnenaufgang...Kata Tjuta...Wüüüüüste

Völlig verschlafen brachen wir am nächsten Morgen um halb 4 Uhr zu einem Aussichtspunkt in dem örtlichen Nationalpark auf. Wir wollten den Sonnenaufgang kurz vor 6 beobachten..gespannt warteten wir bis es endlich so weit war.
Ich kann nicht beschreiben wie schön es dann eigentlich war..es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis. Etwa alle fünf Minuten sieht man eine Veränderung der Farben des Ulurus..ich weiß nicht genau wie das möglich ist..aber es ist richtig beeindruckend!

Nach diesem tollen Beginn des Tages brachte uns unser Bus direkt zum Fuß des Ayers Rocks. Von der Nähe sieht das Ganze natürlich noch spannender aus und wir wanderten eine Stunde um den Berg herum und verbrachten unsere Zeit damit viele viele Fotos zu schießen. Es hat mich allerdings gewundert dass SO viele Touristen dort anzutreffen sind. Es war schön alleine herumzugehen da sonst dieser Ort leicht seine "magische" Wirkung verlieren hätte können.

Anschließend fand eine Tour mit zwei Rangern des Nationalparks statt. Der Mann entsprach richtig dem Klischee mit Cowboyhut, Grashalm im Mund und betont coolen "I am the ranger"-Posen.. Wir erfuhren eine Menge über die Entstehung des Ulurus und auch über Aborigines. Heute ist es so dass mit den Eingeborenen zusammen gearbeitet wird. Es ist wirklich erstaunlich wie klug diese Menschen eigentlich sind. Aus den verschiedensten Pflanzen werden Heilmittel hergestellt und mit den einfachsten Werkzeugen können wunderschöne oder auch nützliche Dinge gefertigt werden. Aborigines halten regelmäßig Zeremonien bei diesem Berg ab da dies ein besonderer und heiliger Ort für sie ist. Es gibt viele Geschichten und Interpretationen zu bestimmten Bergformungen und Plätzen. Wenn man bedenkt dass diese viele hundert Jahre alt sind, dann ist es wirklich interessant zu sehen wie logisch und clever diese Menschen damals gedacht haben.

Die Frage vom Besteigen des Ulurus wurde auch geklärt...die Aborigines verbieten es nicht, aber sie erlauben es uns und sagen es liegt in der Hand der Besucher ob sie deren Regeln akzeptieren oder nicht. Leider missachten viele Touristen diese Anordnung und besteigen den Berg trotzdem..ich fand es ziemlich respektlos und glaube dass man ihnen ihre heilige Stätte einfach lassen sollte.

Anschließend brachte uns unser Bus zu einer Wasserstätte die um diese Jahreszeit erstaundlich viel Flüssigkeit beinhaltete. Heuer ist es seit vielen Jahren das erste Mal wieder richtig grün und feucht..zumindest für eine Wüste. Außerdem konnten wir dort einige Höhlenmalereien begutachten die noch ziemlich gut erhalten sind.

Nach unserer Erkundungstour besuchten wir noch kurz das Kulturzentrum der Aborigines in dem man ihre Legenden nachlesen kann und ihre Gegenstände aus nächster Nähe betrachten kann.

Für den Nachmittag buchten wir noch eine zusätzliche Tour zum Kata Tjuta. Dies ist die zweite große Gesteinmasse unmittelbar neben dem Uluru. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir eine wilde Kamelherde - also bitte, wie cool ist das denn?! ;)

Bei 36° wanderte unsere kleine Gruppe von nur acht Personen zu einem wunderschönen Aussichtsplatz mitten im Kata Tjuta. Außer uns fanden sich fast keine Touristen vor und deshalb war diese Tour fast noch schöner als beim Ayers Rock.

Zu Hause angekommen versuchten wir das cook yourself Buffet unseres Hotels. Als wir allerdings riesige Kakelaken im Salat-Buffet vorfanden ist uns der Appetit gehörig vergangen... Wo wir schon beim Thema sind - Kakerlaken lieben die Hitze, es gibt also jede Menge in diesem Resort. In den verschiedensten Größen krabbeln oder fliegen sie überall umher..nach drei Tagen habe ich sogar nicht mehr gekreischt wenn eine auf mir gelandet ist..

Alex und ich wollten anschließend noch nicht schlafen, also gingen wir zum Lookout unseres Hotels. Wir lagen auf einer Bank und beobachteten die Sterne..auf der Südhalbkugel gibt es so viel mehr als bei uns..wirklich schön! Das Highlight für uns war dann die Sichtung einer Sternschnuppe..und ja, ich hab mir was gewünscht :)

Uluru wir kommen

Am Donnerstag sollte also unsere Reise in die Wüste zum Ayers Rock losgehen..Anne, Alex und ich waren mit von der Partie. Wir waren schon Wochen vorher aufgeregt und freuten uns auf diesen Ausflug.

Die erste Überraschung erlebten wir am Flughafen..wir waren brav 2 Stunden vorher vor Ort, nur um festzustellen dass alles elektronisch über einen Automaten geregelt werden kann. Nach unendlich langer Wartezeit konnten wir endlich durch die Sicherheitskontrolle..und wir wurden wirklich durchgelassen! Klug wie wir sind wollten wir versuchen einen Rasierer durchzuschmuggeln..und es hat echt geklappt. Eine Schere ist nicht erlaubt, aber ich bin mir sicher mit einer Rasierklinge könnte man ebenfalls einen großen Schaden anrichten?! Verwunderlich war außerdem dass niemand unseren Pass sehen wollte. Es fand keine Kontrolle statt - nationale Flüge werden wohl nicht sehr ernst genommen...

2,5 Stunden später landeten wir im Northern Territory..mitten im nirgendwo. Als wir ausstiegen schlug uns sogleich eine angeheme Hitze entgegen..so habe ich mir das vorgestellt, wirklich super :) Witzig ist übrigens auch dass die Zeitverschiebung zu Sydney genau 2,5 Stunden beträgt..warum denn bitte eine halbe?!

Kurz darauf wurden wir mit einem Bus zu unserem Backpacker Hotel gebracht. Dieses Resort scheint wirklich am Ende der Welt zu sein. Es besteht aus 5 Hotels, einem Supermarkt und einem Restaurant. Shuttlebusse fahren diese Strecke den ganzen Tag ab und bringen einen von einem Ort zum anderen. Ansonsten ist da überhaupt nichts und die nächste Stadt ist mehrere Stunden Fahrt entfernt. Die Zimmer waren nicht so toll, aber wir hatten nicht vor viel Zeit darin zu verbringen.

Aufgeregt wollten wir natürlich sofort unsere Umgebung und die Wüste erkunden. Wir besichtigten alle Aussichtspunkte im Resort und genossen den schönen Anblick vom Uluru...wirklich wirklich gut!

Kurz nach dem Abendessen sind wir ins Bett gegangen um uns für den nächsten Tag auszuruhen. Immerhin mussten wir um halb 3 Uhr aufstehen und wollten fit und ausgeschlafen sein...

Ich lebe noch!

Ihr habt euch bestimmt schon gewundert warum ich meinen Blog so lange nicht mehr aktualisiert habe...

Meine Erklärung folgt später..zuerst muss ich aber von meinem Uluru-Wochenende erzählen - alles schön der Reihe nach :) Fotos gibt es leider keine...

Mittwoch, 3. November 2010

Melbourne Cup

Am 2. November 2010 stand ganz Australien, aber vor allem natürlich Melbourne und Syndey, auf dem Kopf. Alles wegen eines jährlichen Pferderennens das unglaublich beliebt geworden ist. An diesem Morgen sah ich etliche Frauen in schönen Kleidern und üppigen Hüten - perfekt gestylt für ungefähr 3 Minuten Spaß. Um Punkt 3 Uhr Nachmittags beginnt dieses Rennen bei dem sämtliche Australier ihre Arbeit stoppen. Jeder versammelt sich vor einem Fernseher oder vor dem Internet um diesem Schauspiel zu folgen. Ob ihr es glaubt oder nicht, in Queensland ist an diesem Tag sogar ein Feiertag! Es gibt 24 Starter welche in einem Rennen auf einer Strecke von 3200m ihr bestes geben müssen. Jockeys dürfen nicht mehr als 57kg wiegen...ansonsten dürfen sie nicht das 3 Millionen Dollar Preisgeld entgegen nehmen.


So You Think


Natürlich würde es nur halb so viel Spaß machen wenn wir nicht gewettet hätten..jeder Schüler bezahlte einen Dollar und zog per Zufall ein Pferd. Wir waren richtig siegessicher als Alexis "So You Think" erwischt hatte - der brandheiße Favorit der die letzten zwei großen Rennen ohne große Mühe gewonnen hatte sollte uns 260$ für die Klassenkasse einbringen. Aber denkst du...unser Super-Horse hat kläglich versagt und wurde von einem Amerikaner sowie einem Neuseeländer abgehängt! Nichts war es mit unserem Preis :(...es war aber trotzdem lustig zusammen mit der ganzen Schule auf der Leinwand mitzufiebern. Der Rest von Australien kehrt nach diesem aufregenden Rennen nicht mehr an die Arbeit zurück...dieses Glück wurde uns leider nicht zuteil und wir mussten wieder zurück in die Schule...

Dienstag, 2. November 2010

Kurzer Aufenthalt...Abschiedstag

Am Montag erfuhr ich endlich (spät aber zum Glück noch rechtzeitig) meine Flugdaten für Auckland. Am Samstag den 13.11. um 14:45 Uhr geht es los. Dass ich erst um 19:50 dort ankommen werde hätte ich mir nicht gedacht...es ist doch ein schönes Stückchen voneinander entfernt. Ich bin schon gespannt was mir besser gefallen wird, aber ich freue mich schon so richtig auf das Praktikum..3 Monate Sprachkurs sind eindeutig genug!

Nach der Schule hieß es auch schon wieder Aschied nehmen. Da ich keine Klasse mehr schwän..oh äh auslassen ;) darf wenn ich meine Anwesenheit erfüllt haben möchte, trafen wir uns erst am Abend. Wir hatten ein letztes Mal gemeinsam Dinner bevor es dann zum Flughafen ging. Ich hoffe meinen beiden Besuchern hat Sydney genauso gut gefallen wie mir und sie waren zufrieden mit meinen Führungen :)



In der letzten Zeit ist mir zum ersten Mal so richtig aufgefallen dass ich das Stadtleben liebe. Ich kann mir im Moment gar nicht vorstellen wie es ist wieder nach Pichl zurückzukehren, obwohl ich natürlich meine Lieben vermisse. Wie langweilig mir gerade alles erscheint ohne Hochhäuser, viele Menschen um mich herum und einer Vielzahl an Möglichkeiten die man nutzen kann...hm...

Lebe ich noch?!

Am nächsten Morgen war ich dementsprechend müde als mich Papa um 9 Uhr anrief...nach zwei Stunden Schlaf fühlte ich mich völlig betäubt und tot. Ich war unendlich froh als er mir sagte, dass wir uns an diesem Tag erst um 2 in der Stadt treffen wollen...


Diese Mühe verdient ein Foto :)

Zuerst sind wir zum Chinese Garden aufgebrochen. Ich finde noch immer dass dieser Park echt schön angelegt ist und es sich lohnt noch ein zweites Mal durchzugehen.

Neue Attraktion am Darling Harbour


Da es anschließend schon spät war sollte nur noch der Harbour Bridge ein Besuch abgestattet werden.  Dieses Mal habe ich allerdings gestreikt, da meine Füße aufgrund des Vortages (natürlich nur wegen dem vielen gehen und NICHT wegen den High Heels ;) ziemlich gestreikt haben. Ich habe am Fuß der Brücke gewartet, Musik gehört und dem Wetter dabei zugesehen wie es sich verschlechtert hat. Als wir auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant waren begann es schon wie aus Eimern zu schütten.

Das war natürlich wieder mal klar. Da es logischerweise nicht aufgehört hat wie in Strömen zu regenen als ich in Glenfield ankam und ich sowieso meinen Regenschirm nie zur rechten Zeit am rechten Ort bei mir habe ist es kein Wunder dass ich nun wieder erkältet bin - na toll. Ich muss fit sein bis Donnerstag um den Uluru zu besteigen! ;) Ich hoffe das bessert sich noch...

Kitschig aber..ach man ist das schön

Sightseeing + Kings Cross (endlich!)

Als am Samstag mein Wecker um 10 Uhr klingelte dachte ich mir erneut - das ist aber jetzt ein schlechter Scherz, oder? Da ich jedoch mit Papa und Anita verabredet war konnte ich nicht einfach weiter schlafen.

An diesem Tag sollte unser Ziel zuerst der Manly Beach sein. Der Weg dorthin ist schön mit der Fähre und ich mag die kleinen Shops und Märkte sehr gerne die jeden Samstag dort statt finden. Leider war es ein bisschen windig, aber somit konnten wir wenigstens einige Surfer beobachten :)

Um diese Jahreszeit ist es schon voller als beim letzten Mal














Als wir genug von Strand und Meer hatten (frustrierend wenn es zu kalt zum Reinspringen ist :( fuhren wir zurück in die Stadt. Eigentlich wollten wir zum Paddington Market doch durch Zufall entdeckten wir auf unserem Weg dorthin eine große Menschenansammlung im Hyde Park. Das mussten wir uns natürlich genauer ansehen. Es stellte sich  heraus dass dort ein großes Fest veranstaltet wurde um Spenden für eine ähnliche Organisation wie das Rote Kreuz zu sammeln. Eine Live-Band gab ihr bestes während etliche Australier mit einem Glas Wein in der Hand die Sonnenstrahlen genossen. Natürlich bekam ich sofort wieder einen kleinen Sonnenbrand, aber was solls..es war endlich mal schön!


Besonders die älteren Damen himmelten diese Musiker geradezu an ;)













Als es langsam wieder kälter wurde brach ich nach dem gemeinsamen Abendessen wieder nach Hause auf um mich fertig für den Abend zu machen. Wir wollten endlich (nach langer langer Planerei) nach Kings Cross gehen! Wir waren etwas eingeschüchtert von den Schreckensgeschichten die man darüber hört. Ein Schüler von EF wurde dort von Menschen mit einem Messer angefallen und ausgeraubt..es heißt man soll auf keinen Fall in einer kleineren Gruppe dort auftauchen da es richtig gefährlich und unsicher ist...wir waren wirklich gespannt was uns erwartet.
Dort angekommen schienen sich die negativen Geschichten zu bewahrheiten. Kaum raus aus der Zugstation sahen wir jede Menge Polizisten, Security und Streifenwagen mit Sirenengeheul. Da wir Anfangs nur zu zweit waren (die anderen sollten später nachkommen) waren wir mehr als eingeschüchtert. Auf dem Weg zum ersten Club sahen wir einen Mann der einem anderen zeigte wie es funktioniert sich Drogen zu spritzen..Hilfe, wo sind wir da nur gelandet?! Völlig von der Rolle haben wir nicht auf unsere Umgebung geachtet..und haben anschließend unsere nächste Lektion gelernt. Wenn dich ein komisch aussehender Mann am Arm packt und dich unbedingt überzeugen will in sein Lokal zu gehen, dann heißt das meistens nichts Gutes! Völlig verwirrt registrierten wir viel zu spät die rot blinkenden Lichter, den Namen "Love Machine" und die etlichen Fotos von nackten Menschen - wir rannten so schnell wir konnten wieder raus..oh man! Nach verzweifeltem Umherschweifen hörten wir von der Straße aus endlich gute Musik. Diese Gelegenheit nutzten wir sofort und ignorierten die 20$ Eintritt. Später trafen dann auch unsere anderen Freunde ein und es war eine richtig tolle Partynacht! Als wir allerdings Tequila bestellten und dafür 9,50$ bezahlten waren wir kurzfristig wieder schockiert...zum Glück gab es aber nette Männer die das in Zukunft übernahmen ;)

Alles in allem ist Kings Cross der perfekte Ort für junge Menschen die gerne Party machen. Dieses Viertel besteht aus drei riesengroßen Straßen in denen sich eine Disco oder Bar an die andere reiht. Es gibt so viel verschiedene Auswahl und jede Menge motivierter Leute. Das Weggehen in der Stadt ist völlig anders als bei uns..viel verrückter, lebhafter und spannender. Mir gefällts!

Der Nachhauseweg war allerdings wieder so eine Sache..da wir noch nie mit diesen Zügen gefahren sind konnten wir die Zeit ganz schlecht abschätzen. Der Trick mit dem Wecker stellen hat dieses Mal nicht so gut funktioniert und somit haben wir unsere Station (das zweite Mal...) verfehlt. Geendet hat es damit dass wir um 7 Uhr zu Hause waren...aber natürlich nicht nur wegen dem Verkehr ;)

Halloween Cruise

An diesem Freitag konnte ich nichts mit meinen Besuchern machen, da ich am Vormittag völlig verschlafen habe. Upps - irgendwie werde ich richtig alt und kann nicht mehr ohne ausreichend Schlaf?!

Somit war ich in der Schule, allerdings nur für 2 Stunden da ich erst da realisiert habe dass ich schon um 7 fertig angezogen in der Stadt sein muss. Wir haben uns für eine Halloween Cruise angemeldet bei der Essen, Trinken und Feuerwerk inkludiert war. Vielleicht erinnert sich so manch einer an meine letzten Erfahrungen auf einem Schiff *räusper*...ich hoffte also dass es diesmal besser wird...


Passend zum bald anstehenden Melbourne-Cup :)

...und das war es auch. Dieses Mal war es wirklich super. Wir hatten richtig Spaß mit ganz vielen anderen EF-Schülern aber auch mit neuen Bekanntschaften. Cool war auch dass uns viele Amerikaner angesprochen haben. Nachdem sie erfahren haben dass ich von Österreich bin meinten alle dass sie es lieben und es da echt toll ist - sowas hört man doch gerne :)

Für Australier ist Halloween eine ähnlich große Sache wie in Amerika. Alle haben sich richtig Mühe mit ihren Kostümen gegeben..wow! Von Hulk bis Schneewittchen war ungefähr alles dabei ABER ich war richtig schockiert! Ich konnte es gar nicht fassen! Unser tolles Dirndl ist hier ein Kostüm!!! Ein KOSTÜM! Das ist doch keine billige Verkleidung...ahhhh!! Nein also wirklich, das geht doch so nicht! Meine Einwände wurden allerdings geschickt ignoriert..oh man!

Bei so einer schönen Aussicht kann es fast gar nicht schlecht sein...













Nachdem wir unsere Zeit auf dem Schiff in vollen Zügen genossen haben ging es anschließend in eine Bar in der Nähe des Hafens. Dort war leider die Musik nicht mehr ganz so toll, aber wir haben versucht das Beste daraus zu machen. Da wir am nächsten Tag nochmal in Kings Cross richtig Gas geben wollten beschlossen wir den "frühen" Bus um 3 zu nehmen um uns auf den Nachhauseweg zu machen...

:)

Besuch aus Österreich

Ich kann jetzt entweder sagen ich war nicht in der Schule weil es in der Side Bar gestern ein bisschen zu anstrengend war..oder weil ich mich am Vormittag darauf vorbereiten musste dass Papa und Anita zu Besuch kommen - sucht es euch aus ;)

Um 1 vereinbarten wir uns in Central zu treffen - ausgerechnet die allergrößte Zugstation haben sie sich ausgesucht bei der ich mich sogar jetzt noch des Öfteren verlaufe. Als ich mich in der großen Halle umblickte dachte ich schon sie nie zu finden..es war jedoch ganz leicht. Papa konnte man dank seines riesen Rucksacks, Brisbane (wie kann man nur in Sydney!!!)-Kappe und suchendem, leicht verwirrtem Blick ganz leicht erkennen ;) Typisch..diese Touristen *gg*

Ich konnte erneut meine super Touristenführer-Fähigkeiten unter Beweis stellen um ihnen so viel wie möglich von Sydney zu zeigen..vier Tage sind nicht unbedingt viel Zeit für diese Menge an Möglichkeiten. Zuerst stand natürlich The Rocks auf dem Plan. Nachdem die Harbour Bridge und das Opera House genügend bestaunt wurden wollten meine beiden Besucher sogleich mit einer Fähre fahren. So ein Erlebnis darf man sich natürlich nicht entgehen lassen! Die Watson Bay stellte unser Ziel dar...


Ich finde die einfach immer wieder so süß :)















Da der Hunger nach diesem Spaziergang langsam immer größer wurde fuhren wir (diesmal mit dem Bus..ewig lange..) zurück in die Stadt um etwas zu essen. Meine Lehrerin empfahl mir Darling Harbour als guten Platz, also suchten wir ein geeignetes Restaurant, natürlich mit Känguru und ähnlichen Spezialitäten auf der Speisekarte. Papa und Anita entschieden sich für das hoppelnde Tierchen, ich wollte dieses Mal Emu ausprobieren. Als der Kellner uns klar machte, dass diese Fleischsorten nur medium gut schmecken waren wir doch alle etwas skeptisch..Hilfe, was werden wir da nur serviert bekommen?

Sieht ganz normal aus? Ist es aber nicht!


Känguru wurde von uns allen gut aufgenommen, Emu ist allerdings sehr..speziell. Anfangs war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckte ganz gut. Es ist mit nichts anderem zu vergleichen - langsam werde ich richtig experimentierfreudig ;)

Anschließend sollte der Sydney Tower besucht werden. Da es langsam dunkel wurde war eine schöne Aussicht garantiert. Es war wirklich wieder sehr schön und ich finde noch immer keine Worte für diesen Anblick. Außerdem hatten wir an diesem Tag besonders Glück - in der Nähe des Hafens wurde ein großes Feuerwerk veranstaltet..dieses konnten wir perfekt beobachten..es war wirklich WOW!



Da es langsam spät wurde brachen wir zur Zugstation auf. Vorher mussten wir unbedingt noch Tim Tam kaufen..kein Aufenthalt in Sydney ist vollkommen ohne diese leckeren Kekse ;) Anschließend fuhr ich sofort nach Hause um endlich mal richtig ausschlafen zu können...

Sidebar 3

Da wir letzte Woche nicht in unsere Stammbar konnten, mussten wir natürlich diesen Mittwoch unbedingt wieder in die Side Bar. Vom Rest des Tages gibt es nicht viel zu berichten..typisch Schule eben.

Der Abend war allerdings wieder echt super! Da wir von einigen meiner Klassenkollegen Abschied gefeiert haben könnt ihr euch bestimmt vorstellen dass wir ein bisschen ausgelassener waren ;)

Als es Zeit wurde nach Hause zu gehen stellte sich erneut heraus dass Australier einfach nur super sind. Völlig verzweifelt standen Alex und ich vor dem Eingang da wir dachten unseren Bus verpasst zu haben. Zwei freundliche Kerle die unser Gespräch mitangehört haben boten tatsächlich an uns ein Taxi nach Hause zu bezahlen! Bereitwillig drückten sie uns Geld in die Hand. Nach dem typischen Spruch "No worries" sollten wir ein Taxiunternehmen anrufen. Natürlich konnten wir diese großzügige Geste nicht annehmen, aber alleine der Wille zählt schon sehr viel. Wow, also das ist doch wirklich nicht "normal", oder?!